Anpassungsstörung Psychotherapie:
Heilpraktische Behandlung deiner Anpassungsstörung
Was sind Anpassungsstörungen?
Eine Anpassungsstörung tritt als Reaktion nach belastenden Lebensereignissen oder Veränderungen psychischer oder physischer Art auf.
Auslöser können z.B. Unfälle, Todesfälle (Tod eines Angehörigen oder einer nahe stehenden Person), Trennungen, Scheidungen, die Diagnose einer schweren Erkrankung, der Verlust des Arbeitsplatzes, beruflicher Wechsel oder Veränderungen, Stresssituationen oder Umzüge, sein. Aber auch Beförderungen, Hochzeiten, Schwangerschaft und Elternschaft sowie viele weitere Situationen kommen in Frage.
Viele Betroffene leiden erheblich unter den Symptomen und diese wirken sich negativ auf den Alltag (Beziehungen, berufliche Leistungsfähigkeit, Schulprobleme) aus. Es kann auch vorkommen, dass Lebensüberdruss und Selbsttötungsphantasien auftreten sowie ein vermehrter Alkohol-/Drogenkonsum.
Betroffene reagieren oft mit
Emotionale Symptome
Angst und Sorgen:
Übermäßige Besorgnis, Anspannung, Unruhe oder anhaltende Ängste sowie das Gefühl von Überforderung und Hilflosigkeit bis zu Reizbarkeit.
Depression:
Depressive Verstimmung, Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit, Freundlosigkeit und Interessenverlust und ein allgemeines Gefühl von Niedergeschlagenheit.
Verhaltensveränderung
Sozialer Rückzug:
Isolation von anderen Menschen, Vermeidung sozialer Aktivitäten.
Veränderungen im Arbeits- oder Schulverhalten:
Konzentrationsschwierigkeiten, nachlassende Leistungsfähigkeit, häufige Fehlzeiten.
Erhöhter Konsum von Suchtmitteln:
Missbrauch von Alkohol, Drogen oder anderen Substanzen als Bewältigungsmechanismus.
Körperliche Symptome
Schlafstörungen:
Ein- oder Durchschlafprobleme, ein unruhiger Schlaf.
Körperliche Beschwerden:
Rücken- oder Kopfschmerzen, Magenprobleme, Schwindelgefühle, Atembeschwerden, Schweißausbrüche, Zittern, Muskelverspannungen, vermehrter oder verminderter Appetit oder sexuelle Probleme, die nicht auf eine organische Ursache zurückzuführen sind.
Psychosoziale Symptome
Selbstwertgefühl & Sozialverhalten
Verlust des Selbstwertgefühls, Teilnahmslosigkeit, Verzweiflung oder auch Wutanfälle und eine erhöhte Reizbarkeit oder Nervosität.
Schwierigkeiten bei der Problemlösung:
Herausforderungen beim Bewältigen von alltäglichen Aufgaben und Entscheidungen.
Manchmal auch Lebensüberdruss und Selbsttötungsphantasien.
Die Schwere des Auslösers ist ganz individuell zu sehen.
Psychotherapie Anpassungsstörung
Vielen Menschen fällt es im Gehen sehr viel leichter, Probleme anzusprechen. Das Gehen in der Natur wirkt wohltuend auf alle Sinne und trägt dazu bei, sich auf den Augenblick einzulassen und zurückliegende Gedanken oder Zukunftsängste zu beruhigen.
Ge(h)spräche in der Natur als therapeutischer Ansatz, kann bei der Behandlung von Anpassungsstörungen sehr unterstützend wirken:
Bewegung fördert die Entspannung: Körperliche Aktivität, insbesondere in der Natur, kann Stress reduzieren und die Entspannung fördern. Dies ist besonders wichtig, da Anpassungsstörungen oft mit übermäßigem Stress und Schwierigkeiten bei der Bewältigung von Veränderungen verbunden sind.
Die Natur wirkt beruhigend auf unser Nervensystem: Der Aufenthalt in der Natur kann Stresshormone reduzieren und positive Emotionen fördern. Die natürliche Umgebung bietet eine ruhige und unterstützende Atmosphäre, die das emotionale Wohlbefinden fördern kann.
Verbindung zwischen Körper und Geist: Die Bewegung während des Gesprächs kann dazu beitragen, eine stärkere Verbindung zwischen körperlicher und emotionaler Ebene herzustellen. Dies ist wichtig, da Anpassungsstörungen oft mit körperlichen Symptomen wie Schlafstörungen, Müdigkeit und Muskelverspannungen einhergehen können.
Ablenkung von der Konfrontation: Manche Menschen finden es einfacher, über schwierige Themen zu sprechen, wenn sie sich nicht direkt gegenübersitzen. Die natürliche Umgebung und die körperliche Aktivität können dazu beitragen, die Spannung zu mindern und die Offenheit für Gespräche zu fördern.
Förderung von Kreativität und Perspektivenwechsel: Die Veränderung der Umgebung kann dazu beitragen, neue Perspektiven und Lösungsansätze zu entdecken. Die Bewegung kann auch die Kreativität stimulieren und die Fähigkeit zur Problemlösung verbessern.
Die Bewegung in der Natur vermittelt ein Gefühl von Freiheit und Kontrolle über die Umgebung: Dies kann bei Anpassungsstörungen unterstützend sein, wenn du dich möglicherweise in einer Phase der Unsicherheit und Hilflosigkeit befindest.
Ist eine Anpassungsstörung eine Depression?
Eine Anpassungsstörung und eine Depression sind zwei unterschiedliche psychische Störungen, obwohl sie gewisse Ähnlichkeiten in den Symptomen aufweisen können. Hier sind einige wesentlichen Unterschiede:
Anpassungsstörung:
Eine Anpassungsstörung tritt auf, wenn eine Person Schwierigkeiten hat, sich an plötzlich eingetretene Lebensereignisse oder Veränderungen anzupassen. Diese Ereignisse können beispielsweise familiäre Probleme, Trennung, Arbeitsplatzverlust oder andere bedeutende Lebensveränderungen sein. Die Symptome können emotionaler Natur sein, wie z.B. traurige Stimmung, Sorgen, Ängste, Traurigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen, Reizbarkeit und vielen weiteren Symptomen, aber sie sind zeitlich begrenzt und verschwinden, wenn die Person sich besser an die neuen Umstände angepasst hat.
Depression:
Eine Depression hingegen ist eine eigenständige psychische Erkrankung, die tiefergehende Symptome aufweist.
Zu den typischen Symptomen gehören z.B. eine anhaltende depressive Stimmung, Interessenverlust und Freudlosigkeit, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Appetitveränderungen, Schwierigkeiten bei der Konzentration, negative Gedanken über sich selbst und die Zukunft. Eine depressive Episode kann ohne eine spezifische äußere Ursache auftreten, während Anpassungsstörungen “normalerweise” mit belastenden Lebensereignissen in Verbindung stehen.
Es ist wichtig zu betonen, dass, obwohl Anpassungsstörungen und Depressionen verschiedene psychische Störungen sind, sie miteinander verbunden sein können. Zum Beispiel kann eine Person, die Schwierigkeiten hat, sich an eine belastende Lebenssituation anzupassen, in eine depressive Episode geraten.
